Belziger SG Einheit e.V.
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Endspiel um den Flämingpokal

Wiesenburg. Das 59. Pokalfinale im Tischtennis des Altkreises Belzig/Treuenbrietzen ist Geschichte. Fast 50 Jahre mußte eine Mannschaft, der TSV Wiesenburg, damals noch Traktor Wiesenburg, warten, um die begehrte Trophäe in die Luft zu stemmen. Auch damals war es noch der Flämingpokal, ehe er ein Jahr später, aus politischen Gründen, in FDGB-Pokal umbenannt wurde. Nach einer kurzen Eröffnung durch Marco Schippenbeil, Chef des TSV Wiesenburg, gab der Pokalverantwortliche Uwe Moritz einen kurzen Überblick über die schon recht lange Pokalgeschichte, der nur drei Mal seit 1963 ausgebremst wurde, durch seine Armeezeit 1979/1980 und durch die Corona-Jahre.

 

 

Etwas überraschend begann die Partie mit zwei Doppelerfolgen für die Gäste der Belziger SG Einheit. Neben Hans-Jürgen Danielisz/Heiko Siebert gegen Christoph Tscharntke/Enrico Wetzel hatten auch Frank Eilert/Erik Mizczynski gegen Constantin Franke/Tino Hermann mit 3:1 Sätzen das bessere Ende für sich.

 

Aber die Gastgeber brauchten nicht lange, um den Rückstand auszugleichen. Sowohl Tscharntke als auch Hermann brachten ihr Team wieder auf Augenhöhe. Doch im unteren Paarkreuz waren die Spieler aus der Kur- und Kreisstadt bis zu diesem Zeitpunkt stabiler und konnten mit den Erfolgen von Miczynski und Eilert die Zwei-Punkte-Führung wieder herstellen.

Die zahlreich erschienenen Zuschauer, die meisten natürlich Fans der Gastgeber, konnten im weiteren Spielverlauf den Ausgleich ihrer Spieler bejubeln. Neben Christoph Tscharntke konnte auch Tino Hermann den Tisch als Sieger verlassen. Beide blieben übrigens im gesamten Finale ohne Einzelniederlage und bildeten mit ihren Erfolgen eine entscheidende Grundlage zum Gesamterfolg.

Nach einem klaren Dreisatzsieg von Frank Eilert über Constantin Franke – der Wiesenburger Kapitän blieb diesmal ohne Sieg – gingen die Bad Belziger wieder in Führung. Die sich anschließende Partie zwischen Enrico Wetzel und Erik Miczynski bildete einen entscheidenden Wendepunkt in der Gesamtpartie. Während die Experten mit einem Sieg des Spielers der Belziger SG Einheit rechneten, gelang dem Wiesenburger mit einer sehr konzentrierten Leistung der hart umkämpfte 3:1 Satz-Sieg.

Hans- Jürgen Danielisz brachte anschließend seine Mannschaft nochmals in Front. Aber alle Anwesenden wußten, dass die beiden nächsten Partien zu Gunsten der Gastgeber ausgehen würden. Wie schon berichtet blieben die beiden Spieler des oberen Paarkreuzes ohne Einzelniederlage. Durch die klaren Dreisatzerfolge mußte das letzte Spiel des Abends die Entscheidung bringen. Dabei war der Bad Belziger Kapitän Heiko Siebert gezwungen, sein Match in drei Sätzen zu gewinnen. Schon ein Satzverlust hätte auch bei einem Sieg gereicht, um den Pokalgewinn für die Gastgeber zu sichern. Remis in den Punkten hätte bei einem besseren Satzverhältnis für die Ausrichter entschieden. Doch Enrico Wetzel behielt die Nerven. Mußte er sich im ersten Satz noch knapp mit 9:11 Zählern beugen, konnte er den nächsten mit 12:10 Punkten für sich entscheiden.

 

Jetzt brachen alle Dämme in der Halle. Natürlich wußten die anwesenden Zuschauer, dass den Wiesenburgern der Pokalgewinn nicht mehr zu nehmen war. Die Reihen der Fans hatten sich leider auf Grund des Fußballspieles zwischen Real Madrid und Bayern München schon gelichtet. Die beiden restlichen Sätze waren dann nur noch Formsache für Wetzel. Ohne Nervenanspannung konnte er locker aufspielen und der eine oder andere riskante Topspin wurde belohnt.

Damit sicherten sich die Spieler eines Wiesenburger Tischtennisvereines zum zweiten Mal die beliebte Trophäe. Leider letztmalig wurde die anschließende Siegerehrung durch einen Vertreter des Sponsors, der MAZ- Lokalredaktion Bad Belzig, vorgenommen. Dabei war es natürlich für Rene Gaffron eine besondere Ehre, die gestiftete Trophäe einem Team seiner Heimatstadt zu überreichen. Schade das eine gute Zusammenarbeit, die immerhin seit der Saison 1995/1996 anhält, aus bürokratischen Zwängen beendet wird. Die MAZ-Lokalredaktion wird in Bad Belzig abgewickelt, nachdem die Berichterstattung über den regionalen Sport schon seit längerem auf der Strecke geblieben ist. Nicht unerwähnt soll der Einsatz von einigen Verantwortlichen des TSV Wiesenburg bleiben, sie haben die Versorgung der Zuschauer und Spieler mit kühlen Getränken und leckerem Essen übernommen.

 

Quelle: https://flaeming365.de/2024/05/11/wiesenburg-vom-tischtennissport-berichtet-endspiel-um-den-flaemingpokal-im-tischtennis/

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